Vor kurzem stellte das US-amerikanische Unternehmen „Neurofocus“ ein neues Tool zur Messung von Gehirnaktivitäten vor.
Unter dem Namen „Mynd“ soll der portable Helm als modernisierte Version des EEGs besonders einfach in der Anwendung sein. Bei der Nutzung von Mynd werden die Messergebnisse unmittelbar nach deren Erfassung an einen bluetooth-fähigen Empfänger übertragen und mit einer speziellen Software interpretiert.
Abbildung: Neue Messmethode im Neuromarketing: Mynd (Quelle: Neuroanker, Revolutioniert Mynd das Neuromarketing?)
Vorteil von Mynd ist, dass im Vergleich zu bisherigen EEG-Messungen, eine Untersuchung an Ort und Stelle (Einkaufszentren, Zuhause, Kino…) ohne großen Kabelsalat erfolgen kann. Es kommt somit auch beim Mynd-Verfahren zu keinen verfälschten Ergebnissen aufgrund von Laboruntersuchungen. Probanden könnten einfach und schnell in ihrem gewohnten Umfeld untersucht werden. Bei bisherigen EEG-Messungen war aufgrund der Komplexität des EEGs immer speziell geschultes Personal erforderlich. Dies gehört bei Mynd der Vergangenheit an. Zudem ist es auch im Vergleich zu weiteren Messmethoden des Neuromarketings wie beispielsweise dem fMRT u.a. kostengünstiger und Probanden werden während einer Mynd-Untersuchung auch kaum beeinträchtigt.
Inwieweit sich Mynd in der Praxis bewähren wird, ist abzuwarten. Laut Dr. A.K. Pradeep von Neurofocus soll es mit Mynd möglich sein zu verstehen, wie Konsumenten Marken, Produkte, Verpackungen, Plakate und Anzeigen in Echtzeit wahrnehmen.
[via Neuroanker]