Egal wo wir uns befinden, wir sind stets von einer Masse an bewussten und unbewussten Werbebotschaften umgeben. Sei es bei einem Sparziergang durch die Stadt, während des Wartens auf die U-Bahn oder natürlich auch im Supermarkt.

Auf letzteres möchte ich mich in diesem Post fokussieren. Der Artikel “Warum Einkaufswagen so groß sind” brachte mich nämlich auf die Idee mal eine Art “Top-Liste” der Kaufverführer im Supermarkt zu erstellen. Hierbei konzentriere ich mich auf insgesamt 7 Stück, wobei es natürlich noch weitaus mehr gibt. Also nicht wundern, wenn Ihr vielleicht noch den ein oder anderen Punkt nicht aufgelistet habe.

Und los geht’s:

1. Der Einkaufswagen ist immer einen Tick zu groß

So landen gerne mal 1 bis 3 Prozent mehr Produkte im Einkaufswagen als geplant – der Einkaufswagen muss ja gefüllt werden!

2. Obst und Gemüse immer ganz am Anfang

Hier gibt es mehrere Gründe, einer davon ist, dass Versprechen von “Frische” im Gehirn zu wecken, welches sich dann auch auf die übrigen Waren ausdehnen soll.

3. Die “innere Verwendungslandschaft” muss stimmen

Produkte die gerne zusammen verwendet werden wie z.B. Essig und Öl stehen auch immer unmittelbar beieinander. Laut Untersuchungen zu Folge, kaufen Verbraucher bis zu 5 % mehr ein, wenn die Wegführung der inneren “Verwendungslandschaft” entspricht

4. Künstliche Brotdüfte und Meeresgerüche

Gerne von größeren Supermärkten verwendet, wird je nach Produktbereich auf künstliche Düfte zurückgegriffen. Beispielsweise in der Brotabteilung der Duft von frisch gebackenem Brot. Hierdurch lässt sich angeblich der Umsatz um bis zu 3 Prozent steigern.

5. Unterschiedliche Wahrnehmungen durch Licht

Nicht nur mit Gerüchen lässt sich eine bestimmte Emotion, Stimmung oder Wahrnehmung erzeugen, auch Licht kann dazu beitragen. Kaltes Neonlicht wird gerne bei Discountern eingesetzt, da diese günstige Waren suggerieren.

6. Die Musik bestimmt die Verweildauer

Ich bin mir sicher, dass Euch diese Verführung schon bekannt ist. Je langsamer die Musik, desto länger die Verweildauer. Interessant ist allerdings, dass Radioeinspielungen ablenken und sogar den Umsatz senken können.

7. Temperaturanpassung auf die Frauen

Da Frauen nicht nur leichter kalt wird, sondern sie auch noch die Hauptakteur beim Einkaufen sind, ist die Temperatur in Supermärkten auf sie optimiert (ca. 19 bis 20 Grad).

Quelle: www.wirtschaftsblatt.at




 
 

Über die Autorin

Autorin von ThinkNeuro! ist Olivia Shepherd. Innerhalb ihres Blogs beschäftigt sie sich mit nahezu allen Facetten des Neuromarketings, der Usability sowie der User Experience. Derzeit ist sie als Usability & UX Consultant bei einer Online-Agentur tätig.